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Geschichte

der Feuerwehr Buchen

Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Buchen ist zugleich auch die Geschichte der Stadt Buchen. Hier können Sie mehr über das Feuerlöschwesen in Buchen erfahren.

Auch wenn der heilige Florian der bekannteste Schutzheilige der Feuerwehren ist, so schreibt man drei weiteren Heiligen den Schutz für die Feuerwehren und ihre Angehörigen zu:

Der heilige Florian (04. Mai)
der heilige Laurentius (10. August)
die heilige Agatha (05. Februar) und
der heilige Theobald (08. Juli)

St. FlorianHl. Florian (4. Mai)

Attribute: zumeist in Rüstung, mit Banner und Lanze, Feuer bzw. brennendes Gebäude, Kübel mit Wasser

Patronat: gegen Feuergefahr, Hochwasser, Dürre, Sturm, Patron der Feuerwehrleute, Hafner, Kaminkehrer, Seifensieder, Böttcher, Bierbrauer, sowie des Bundeslandes Oberösterreich und des Stiftes St. Floria.

Vita: Florian war römischer Verwaltungsbeamter in der Provinz Noricum (St. Pölten). Zur Zeit der Christenverfolgung unter Diokletian 304 begab er sich freiwillig in Gefangenschaft und wurde, nachdem er dem Christentum nicht abschwor, gemartert und mit einem Stein beschwert in der Enns ertränkt. Über seinem Grab wurde das Augustiner-Chorherrenstift St. Florian errichtet.

Volkskundliches: Am Florianstag sollte man weder Feuer machen noch Wasser tragen.

Kirchenpatronate: als Kirchenpatron relativ selten

Hl. Laurentius (10. August)

Attribute: als Diakon mit Buch, Palme, Geldbeutel, Brote und vor allem dem Rost.

Patronat: Patron der Feuerwehr, der Armen, Bibliothekare, Köche, Plätterinnen, Kohlenbrenner, gegen Brandwunden, Feuer, Fieber, Hexenschuss und gegen Fegfeuer.

Vita: In Aragon geboren, wurde Laurentius von Papst Sixtus II. zum Diakon geweiht. Sixtus starb am 6. August 285 den Märtyrertod, vier Tage vor Laurentius. Vor seinem Tod hatte ihm Sixtus das Kirchenvermögen übergeben, das Laurentius an Arme verteilte. Deshalb ließ ihn Kaiser Valerian auf einem glühenden Rost foltern und enthaupten. Der Sieg über die Ungarn bei der Schlacht auf dem Lechfeld am 10. August 955 wurde dem Hl. Laurentius zugeschrieben.

Volkskundliches: Am Laurentiustag sollte man kein Feuer anmachen. Laurentiuskohlen, die man zwischen 11 und 12 Uhr suchte, schützten gegen Feuer und Blitz, Krankheit und Verhexung, heilten Wunden und hielten, unter Samen gemischt, den "Brand" vom Korn fern. Der Laurentiustag galt auch als Wetter- oder Lostag.

Kirchenpatronate: Großeicholzheim, Pülfringen, Freudenberg, Sindolsheim, Werbachhausen, Dittwar, Ilmspan

Hl. Agatha (5. Februar)

Attribute: Krone und Palme, Fackel, Kerze, Zange, Kohlebecken, Brust, gelegentlich auch Brot

Vita: Agatha aus einem vornehmen Geschlecht aus Catania erlitt als Christin den Patronat: Stadtpatronin von Catania (Sizilien). Patronin gegen Feuer (insbesondere gegen Ausbruch des Ätna), Pest und Hungersnot, Beschützerin der Frauen bei Brustkrankheiten. Als "Feuermagd" von Glasmachern und Bergleuten verehrt. Märtyrertod, indem ihr die Brüste abgeschnitten wurden; vier Tage später wurde sie über glühende Kohlen, die mit Scherben vermischt waren, gewälzt. Die Legende berichtet, dass am Jahrestag ihres Todes der Lavastrom des Ätna dadurch zum Stillstand gekommen war, dass man ihm ihren Schleier entgegen gehalten habe.

Volkskundliches: Agathakerzen, Agathazettel und Agathabrot sind Heil- und Schutzmittel. Am Agathatag geweihtes Brot wurde neueintretenden Dienstboten überreicht, von Mensch und Tier verzehrt und schützte die Äcker vor Schaden. Beim Opfer der geweihten Agathakerze verbinden sich Bräuche von Lichtmess mit jenen des Agathatages. Sie dienten ebenso wie der Agathazettel dem Schutz von Haus und Hof.

Kirchenpatronate: als Kirchenpatronin in unserer Region relativ selten

Heiliger TheobaldHl. Theobald (8. Juli)

Attribute: als Priester oder häufig auch fälschlicherweise als Bischof dargestellt (obwohl er nie zum Bischof geweiht wurde), mit Buch und Bischofsstab, gelegentlich auch mit einem Pilger, der ihm zur Seite kniet.

Patronat: gegen Feuer, aber auch gegen Wasser und Seenot; Patron der Gerber, Köhler und Schuhmacher.

Vita: Geboren wurde Theobald um 1033 in der Champagne als Sohn eines adeligen Geschlechts. Er zog zunächst nach Pettingen in Luxemburg, wo er ein Einsiedlerleben begann, anschließend machte er eine Wallfahrt nach Rom und Santiago de Compostela. Nach seiner Rückkehr von einer weiteren Pilgerfahrt ins Heilige Land blieb er als Einsiedler bei Vicenza/Italien, wurde zum Priester geweiht und verstarb 1066; beigesetzt ist er in einer Seitenkapelle des Domes zu Vicenza. 1073 wurde er von Papst Alexander I. heiliggesprochen.

Kirchenpatronate: Wallfahrtskirche in Thann (Elsaß), wo seit 1310 eine Fingereliquie verehrt wird; Verehrung in Luxemburg, Belgien, Frankreich und Italien

Dies ist eines - wohl das bekannteste - von vielen Stoßgebeten, mit dem die Menschen in Notzeiten und bei Feuergefahr den Hl. Florian um seinen Beistand angerufen haben.

O heiliger Sankt Florian,
verschon' mein Haus,
zünd' and're an!


Auch in Kriegszeiten vergaß man den Hl. Florian nicht, wenn man ihn anflehte:

"Es brennt, o heiliger Florian, heut' allerorts und Enden. Du aber bist der rechte Mann, solch Unglück abzuwenden. In Häusern und in Herzen entzünde schnell und himmelshell Des Friedens heil'ge Kerzen!"


Nicht immer waren es ernsthafte Anrufungen des Heiligen, auch viele Sprüche, die gelegentlich scherzhaft klingen, weisen auf das Patronat des Hl. Florian hin. Als in der Mitte des 18. Jahrhunderts die ersten "Brand- und Assecurations-Societäten", d. h. Feuerversicherungen eingeführt wurden, entstanden u. a. folgende Sprüche:

"St. Florian, Du sakrischer Panz,
St. Florian, du damischer Hans,
wir brauchen Dich nimmer,
geh' fort, jetzt haben wir Assecuranz!"
wir haben Assecuranz!"


Recht differenziert kommt das Gottvertrauen der jeweiligen Hausherren bei folgenden Sprüchen zum Ausdruck:

"Dies Haus gab ich in Gottes Hand, und ist doch dreimal abgebrannt. Zum vierten Mal hab ich's gebaut. Nun hab ich's St. Florian anvertraut und hoffe, dass er besser danach schaut!"

Ganz der Verantwortung wollte sich wohl folgender Hausherr entziehen, indem er auf seine Hauswand schrieb:

"Dies Haus steht in St. Florians Hand,
verbrennt's, so ist's ihm seine eig'ne Schand!"


Auch als "Wetterprophet" machte sich der Hl. Florian einen Namen:

"Ist Ambrosius (7. Dezember) schön und rein, wird St. Florian (4. Mai) dann wilder sein!"

Und ein Weinfass im Augustiner-Chorherrenstift St. Florian in Oberösterreich ziert folgender Spuch:

"St. Florian, o schirm mit Kraft die vollen Lagerfässer, gieß Feuer in den Rebensaft, und halte fern die Wässer!"

Kameraden, die das 65. Lebensjahr vollendet haben wechseln laut § 6 der Satzung der Freiwilligen Feuerwehr Buchen in die Altersabteilung.

Die Altersabteilung veranstaltet verschiedene Unternehmungen, die der Kameradschaftspflege und des Erfahrungsaustausches dienen. Werksbesichtigungen, Weihnachtsfeiern und Teilnahme an den geselligen Aktivitäten der aktiven Wehr sind Teile des Jahresprogramms.

Die Alterskameraden werden von einem Obmann "betreut", der für die Organisation und die Durchführung der Veranstaltungen verantwortlich ist. Die Altersabteilung besteht derzeit aus 154 Kameraden.

Obmann der Alterskameraden - Gesamtstadt
Helmut Ebert (Götzingen)
Reinhard Weigel (Buchen)
Karl Hess (Götzingen)

Obmann der Alterskameraden - Abteilung Stadt
Reinhard Weigel

Unsere Chronik

150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Buchen

Aktuelle Meldungen:

Termine:

4 Dez
Spezialübung
Datum 04.12.2024 19:30
11 Dez
Hauptübung
11.12.2024 19:30
18 Dez
2. Hauptübung
18.12.2024 19:30

Freiwillige Feuerwehr Buchen (Odenwald)