Brandbekämpfungsübung in Limbach: Fast 150 Helfer trainierten zusammen für den Ernstfall
Limbach. Die Alarmsirene des "Roten Hahn" schreckte am frühen Nachmittag die Limbacher auf. Viele wussten nicht, ob es ernst war oder nur eine Übung. Letzteres war der Fall. Übungsobjekt war im Tannenweg die große Anlage des Seniorenzentrums Katharina von Hohenstadt - für Feuerwehr und Rotes Kreuz wahrlich eine Herausforderung.
Die Feuerwehr Buchen war mit einem Mannschaftstransportwagen mit Abschnittsleiter Arno Noe, dem LF 16/12 und der DLK 23/12 bei der Übung beteiligt. Stadtbrandmeister Klaus Theobald war ebenfalls als Beobachter vor Ort.
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Bilder: Theobald
Herausforderung für Wehr
Außerdem war es auch eine Herausforderung für die relativ jungen Führungskräfte der Gesamtfeuerwehr Limbach, die - wie die Manöverkritik nachher zeigte - ihre Sache gut gemacht haben.
Darin hieß es: "Als man am Einsatzort eintraf, konnte Gesamtkommandant Klaus Frühwirth sofort erkennen, dass zusätzliche Einsatzkräfte benötigt würden, da sich noch Personen im total verrauchten Gebäude befanden".
Keine Hektik
In der Tat, wimmelte es gleich vor dem Übungsobjekt von Feuerwehrleuten und DRK-Helfern, die von den rasch herbeigeeilten Zuschauern kritisch beäugt wurden. Keine Frage: Gesamtkommandant Frühwirth, Abteilung-Limbach-Kommandant Josef Bangert mit Gruppenführer Guido Bangert hatten bereits soviel Routine, dass keine Hektik ausbracht.
Davon konnten sich auch Michael Winnewisser und Christian Müller von der Leitung des Seniorenzentrums überzeugen ebenso wie Bürgermeister Bruno Stipp. Sie und viele Senioren an den Fenstern beobachten die Arbeiten hinter dem Gebäudekomplex mit Interesse.
Die Drehleiter von der Feuerwehr Buchen wurde in Stellung gebracht, der Vorplatz füllte sich mit Feuerlöschfahrzeugen, auf dem nahen Gelände der Firma "Bopp Leuchten" richtete der DRK-Ortsverein Limbach einen großen Verbandsplatz ein, der sich schnell mit geretteten Personen füllte, die dann von zwei Notärzten und Helfern des DRK versorgt wurden.
Nebelmaschine im Einsatz
Eine Nebelmaschine tauchte die Szene in dichten Rauch, was die Rettungsarbeiten der Atemschutzträger hinter und vor dem Haus erschwerten. Doch hörte man von "altgedienten und jetzt nicht mehr tätigen Helfern" Lob für die Agierenden, weil sie ohne Hektik und besonnen arbeiteten.
Weiter heißt es in der Manöverkritik von Frank Frühwirth, dass insgesamt 111 Feuerwehrmänner, fünf Atemschutztrupps, drei Löschfahrzeuge, eine Drehleiter, ein "ELW zwei" und 3000 Meter Schlauch im Einsatz waren.
Der Einsatz lief gut und reibungslos. Die Zusammenarbeit mit den Wehren, DRK und "vor allen mit den Helfern der Wehren aus Buchen und Schefflenz, die mit einem Einsatzwagen (ELW) vor Ort waren, klappte bestens.
Auch DRK-Vorsitzender Anton Schulz fand lobende Worte für seine Truppe und die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr.
Ebenso positiv äußerten sich der Buchener Stadtkommandant Klaus Theobald sowie Bürgermeister Bruno Stipp. WB
Copyright Text: Fränkische Nachrichten 26. Mai 2008