Einsatzreichster (nahezu 100 Einsätze) Tag in der Geschichte der Feuerwehr Buchen.
19.13 Uhr | Am 30.05.2008 gingen über die Feuerwehrleitstelle in Mosbach, der Polizei Buchen oder direkt in der Feuerwache Buchen 88 Notrufe allein für die Feuerwehr Buchen - Abt. Stadt ein. Zeitweise mussten verschiedene Straßen in Buchen durch die Polizei gesperrt werden, weil sich die Morre von einem harmlosen Bach in einen reißenden Strom verwandelte.
Bei den meisten Notrufen aus der Bevölkerung und den Firmen ging es um voll gelaufene Keller, umgestürzte Bäume, zerstörte Fenster und zu fallende drohende Dachziegel. Durch sinnvolle Nachbarschaftshilfe war in einigen Fällen kein Einsatz der Feuerwehr mehr erforderlich, da die Betroffenen sich bereits selbst helfen konnten. Aber auch nahezu alle Abteilungen hatten alle Hände voll zu tun. Die Einsätze der Abteilungen Hainstadt, Hettingen, Hettigenbeuern, Eberstadt, Bödigheim und Rinschheim sind bei den bereits oben genannten noch nicht erfasst.
https://www.feuerwehr-buchen.de/aktuelles/257-qland-unterq-in-buchen.html#sigProId12cb0c2065
Die Zusammenarbeit unter den Feuerwehrabteilungen funktionierte
reibungslos, so unterstützten sich die Abteilungen auch gegenseitig.
Unter der Einsatzleitung von Stadtbrandmeister Klaus Theobald und
seiner Stellvertreter Andreas Hollerbach und Friedbert Rösch konnten
die Einsätze in allen Ortsteilen bis gegen 1.30 Uhr abgearbeitet werden
und die Einsatzkräfte in die Feuerwache bzw. in die Gerätehäuser
zurückgerufen werden. Dank gilt allen Buchener Mitbürger die
Verständnis zeigten, dass die Feuerwehr bei diesem Ereignis nicht
sofort an allen Einsatzstellen gleichzeitig sein konnte.
Ein ganz großes „Danke“ aber gilt allen Feuerwehrangehörigen der
Buchener Gesamtwehr für Ihren beherzten und schnellen Einsatz. Viele
Feuerwehrangehörige wurden zum Einsatz „zur Hilfe am Nächsten“ gerufen
– und hätten eigentlich selbst zu Hause - Schäden beseitigen müssen.
Auch die Feuerwache Buchen ist im wahrsten Sinne des Wortes "abgesoffen". Der Hof der Feuerwache verwandelte sich in Minutenschnelle in einen riesigen Fäkalien-See. Nahezu alle Werkstatt- und Kellerräume sowie das Büro des Stadtbrandmeisters standen zwischen 10-35 cm unter stinkendem Wasser.
Diese Schadenslage musste am Samstag neben fünf weiteren Wassernotstandsmeldungen abgearbeitet werden. In den frühen Morgenstunden gegen 05.35 Uhr wurde die Abt. Stadt bereits schon zu einem Fahrzeugbrand (Buchen-Mitte Richtung Buchen-Nord) alarmiert. Gegen 13.00 Uhr konnten dann die Buchener Kräfte das wohlverdiente Wochenende genießen.
Genauere Einsatzzahlen folgen in den nächsten Tagen...!