Jahresrückblick und Neuwahl des Abteilungskommandanten | Zu der Jahreshauptversammlung am letzten Samstag im Gemeindesaal von Einbach konnte Abteilungskommandant Hubert Henn fast alle Aktiven, Jugendwehrmitglieder und Alterskameraden sowie den Ehrenkommandanten Heini Schäfer begrüßen.
Als Gäste konnte er Bürgermeister Roland Burger und Andreas Hollerbach als stellvertretender Stadtbrandmeister und Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes willkommen heißen. Ebenfalls anwesend waren auch der Abteilungskommandant Florian Weber und sein Stellvertreter Ewald Ernst von der Nachbarwehr Waldhausen, mit der die Einbacher und die Bödigheimer Wehr zusammen den Ausrückebereich 5 bilden.
Die aktive Wehr besteht zurzeit aus 23 Feuerwehrkameraden und einer Kameradin. In der Jugendwehr bilden 9 Mädchen und 5 Jungen eine motivierte und begeisterte Nachwuchstruppe. Im letzten Jahr gingen 7 Jugendwehrmitglieder in die aktive Wehr über. Dafür traten in einer preisgekürten Mitgliederwerbeaktion des Kreises 7 neue Einbacher Jugendliche in die Jugendwehr ein. Neben 3 Fehlalarmen konnte ein erfolgreiches Löschen eines Mähdrescherbrandes zusammen mit Waldhausen auf einem Feld der Gemarkung Scheringen verzeichnet werden.
Für gesellige Abwechslung sorgten der gemeinsame Ausflug mit dem Gesangverein und ein Besuch von Hirschbräu in Hirschlanden. Desgleichen standen auch die Festbesuche in Laudenberg und Scheringen im Programm. Nach dem Überblick auf die Statistiken und Aktivitäten des Jahres, die anschließend noch durch den Jugendwartbericht von Dieter Henn, dem Kassenbericht von Erwin Galm und von Schriftführer Martin Galm detailierter dargelegt wurden, kam Abteilungskommandant Henn auch auf den Tagesordnungspunkt „Neuwahl des Abteilungskommandanten“ zu sprechen.
Nachdem er bereits bei Amtsantritt als Ortsvorsteher im Vorfeld der letzten offiziellen Wahl im Jahr 2011 um eine Nachfolge gebeten hatte, wurde er damals erneut zum Kommandanten gewählt. Es war kein Aktiver bereit den Posten zu übernehmen und auch keiner, der zurzeit über die nötigen Ausbildungsvoraussetzungen verfügte. In mehreren Zusammenkünften, Ausschußsitzungen und Aussprachen mit Unterstützung der Führung aus der Stadtwehr konnte seither keine Nachfolge gefunden werden. Es mußte nach einer anderen Lösung gesucht werden um die Abteilungswehr als solches aufrecht zu erhalten.
Da in der Zwischenzeit auch in Waldhausen die Wehrführung wechselte und dort Florian Weber die Leitung übernahm, wurden die Gespräche auf die verbündete Abteilungswehr ausgeweitet. Florian Weber zeigte spontan seine Bereitschaft die Führung in Einbach mit zu übernehmen, überzeugten ihn doch die Aspekte einer starken gemeinsamen Übungs- und Einsatzeinheit. Diese Geschlossenheit innerhalb der gebildeten Ausrückebereiche des Brandschutzkonzeptes 2010 der Stadt Buchen wird ausdrücklich gewünscht.
Einstimmig war dann auch die Wahl der anwesenden Wahlberechtigten Florian Weber zum neuen Abteilungskommandanten zu benennen. Mit diesem „Modell“, wie es der Bürgermeister in seinen Grußworten nannte, wird zum einen die Eigenständigkeit der Abteilungswehr bewahrt, mit allen Optionen in der Zukunft doch wieder einen aus den eigene Reihen zu finden und zum anderen wird eine intensivere Zusammenarbeit innerhalb des Ausrückebereichs erreicht. Im Zeichen des gesellschaftlichen und demographischen Wandels, so führte der Bürgermeister weiter aus, werde im Besonderen auf den kleineren Gemeinden bei schwindender Einwohnerzahl und abnehmenden ehrenamtlichen Engagements zur Besetzung von verantwortungsvollen Führungsämtern die Lage zusehends schwieriger. Auch von Seiten der Stadtwehr gegrüßte Andreas Hollerbach diese Vorgehensweise um auch weiterhin im Stadtteil Einbach eine funktionierende und motivierte Abteilungswehr vorzufinden.
Zum Schluß erhielt Hubert Henn für seinen 17 jährigen Dienst als Abteilungskommandant ein Präsent vom stellvertretenden Kommandant Dieter Henn überreicht. Das letzte Wort allerdings übernahm der neue Abteilungskommandant Florian Weber und bedankte sich für das vertrauensvolle Wahlergebnis und ist zuversichtlich die kommenden Herausforderungen für beide Abteilungswehren gemeinsam zu meistern.