Buchen. Lob von allen Seiten gab es für die Buchener Feuerwehr. „Ich bewundere das hohe Engagement und die Leistungsbereitschaft“, meinte Polizeioberrat Martin Fessner, Leiter des Polizeireviers Buchen. Die Feuerwehr Buchen hatte im vergangenen Jahr weniger Einsätze zu bewältigen als im Vorjahr. Bei der Jahreshauptversammlung am Samstagabend im Feuerwehrhaus blickte die Abteilung Stadt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Außerdem ehrte und beförderte Abteilungskommandant Andreas Hollerbach Mitglieder.
Insgesamt 80 mal rückten die Feuerwehrleute zu Einsätzen aus. Im Jahr davor waren es noch 109 Einsätze gewesen. Dabei handelte es sich um 23 Brände, 22 technische Hilfeleistungen, 22 Fehlalarme, elf Fälle von Überlandhilfe, also außerhalb des Stadtgebiets, und um 13 sonstige Einsätze. Andreas Hollerbach erinnerte unter anderem an den Großbrand im Sägewerk Ühlein in Bödigheim, den Großbrand im Schloss Bödigheim und an einen Brandeinsatz an einem landwirtschaftlichen Anwesen in Unterscheidental. Bei Verkehrsunfällen rettete man insgesamt vier Personen aus ihren Notlagen.
Hollerbach lobte die Jugendfeuerwehr für ihren zweiten Platz bei einem Dreiländertreffen in Weiten-Gesäß. Er freute sich über den „sehr guten Ausbildungsstand“ der Rettungshundestaffel und über Aktive, die sich zum Drehleiter-Maschinisten ausgebildet haben oder das Leistungsabzeichen in Gold erwarben.
Die Feuerwehr der Kernstadt ist nach den Worten von Andreas Hollerbach gut aufgestellt. Insgesamt zählte sie 124 Mitglieder, davon 74 in der Einsatzabteilung. Von diesen sind 32 Pendler, womit die Tagesstärke 42 Personen beträgt. Von diesen stünden allerdings nur 25 bis 30 bei Einsätzen Tag und Nacht zur Verfügung. Von den Angehörigen der Einsatzabteilung ist gut die Hälfte unter 40 Jahre, zwei Drittel unter 50 Jahre alt. Der Jugendfeuerwehr gehören 16, der Altersabteilung 34 Mitglieder an.
Die Wehr der Gesamtstadt zählt 648 Mitglieder, davon 116 Jugendfeuerwehrleute, 378 Aktive in den Einsatzabteilungen und 154 in den Altersabteilungen. Die Gesamtwehr rückte im vergangenen Jahr zu 186 Einsätzen aus, darunter zu 40 Bränden und 30 Fehlalarmen. Am Ende seines Berichts lobte Andreas Hollerbach alle Feuerwehrleute für die gute Zusammenarbeit. Namentlich erwähnte er Kassier Alexander Schüssler, Schriftführer Matthias Grimm, von der Jugendfeuerwehr Josua Fischer, Arno Noe, Fabian Wittemann und Jan Wursthorn, Friedrich Reichert von der Rettungshilfestaffel und aus dem Vorstand Martin Henn, Mathias Wegner und Friedbert Rösch. Für guten Übungsbesuch würdigte Hollerbach Florian Noe, René Bäuerlein, Matthias Grimm, Arno Noe und Josua Fischer.
Ehrungen und Beförderungen
Kommandant Andreas Hollerbach ehrte folgende Feuerwehrleute für ihren langjährigen Dienst: 25 Jahre: Pamela Hollerbach und Michael Babst; 40 Jahre: Hubert Wittemann; 50 Jahre: Albert Grimm und Gerhard Moldaschl (beide in Abwesenheit).
Beförderungen standen ebenfalls an: Aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung: Markus Beuchert, Simon Parth und Harald Scheuermann. Aufnahme in die Rettungshundestaffel: Tobias Erbacher. Jürgen Brünner wurde zum Löschmeister ernannt sowie Michael Genzwürker und Rainer Mackert zu Brandmeistern.
Der scheidende Dezernent und Beigeordnete der Stadt Buchen, Thorsten Weber, erhielt zum Dank für die Unterstützung der Feuerwehr Buchen einen Floriansfigur als Präsent.
Bürgermeister Roland Burger äußerte sich beeindruckt von der Vielfalt der Einsätze der Buchener Feuerwehr. Diese reiche vom Brand in Götzingen bis zum Öffnen einer Tür und dem Befreien einer eingeschlossenen Katze.
„Unsere Feuerwehr ist unverzichtbar“, stellte Burger fest. Er lobte die Einsatzbereitschaft ihrer Mitglieder und auch die gute Öffentlichkeitsarbeit, zum Beispiel beim historischen Löscheinsatz im vergangenen September. Die Stadt lasse sich die Wehr gern etwas kosten. So übernimmt sie 358 000 Euro an laufenden Kosten. Außerdem seien in diesem Jahr Anschaffungen im Gesamtwert von rund einer Million Euro geplant.
„Ich bewundere das hohe Engagement und die Leistungsbereitschaft der Buchener Feuerwehr“, sagte Polizeioberrat Martin Fessner, Leiter des Polizeireviers Buchen. Er lobte das „hoch professionelle Vorgehen“ der Wehrleute.
Thomas Link, stellvertretender Kreisbrandmeister, stellte fest, dass eine gute Feuerwehr auf drei Säulen ruhe: Technik, Ausbildung und Kameradschaft. Die Feuerwehr Buchen sei in diesen drei Bereichen sehr gut aufgestellt und setze sich auch kreisweit einZu Roland Burger gewandt, stellte er fest: „Herr Bürgermeister, Sie können stolz auf ihre Feuerwehr sein!“
Text: Martin Bernhard
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